Keine Kindheit und Jugend verläuft ohne Krisen, ohne ein „Auf und Ab“ von besseren und schlechteren Zeiten. Schon ab dem Säuglingsalter gibt es immer wieder Faktoren, die sowohl das Kind/ den Jugendlichen, als auch die Eltern vor neue Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben stellen, die erst einmal bewältigt werden wollen. Das geht oft nicht ohne Tränen, Wut, Enttäuschung, Rückzug, Verletzlichkeit… Dabei muss jede Familie ihren ganz eigenen Weg finden. Denn Eltern bringen ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen mit. Haben unterschiedliche Bilder, was “Mutter- und Vatersein“, was „Familiesein“ bedeuten. Und auch das Kind/ der Jugendliche bringt seine eigenen konstitutionellen Anteile, seinen Charakter und auch seine eigenen Erfahrungen, seine Empfindungen mit.
Oft gelingt es Kind / Jugendlichen und Eltern, eigene, wirksame Lösungen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Ein mögliches Symptom „wächst sich aus“. Es hilft Ruhe und Vertrauen auf das „Bauchgefühl“, in die eigenen Möglichkeiten und Kräfte. Und es tun sich neue Wege auf, tritt Entspannung ein. „Kommt Zeit, kommt Rat.“
Manchmal gelingt dies aber nicht. Kind / Jugendlicher und Eltern müssen zu einschneidende, schwierige Erlebnisse verdauen. Gefühle können nicht mehr verbalisiert, gehalten und reguliert werden. Die Ressourcen und Möglichkeiten in der Familie und im näheren Umfeld scheinen ausgeschöpft. Es treten Nachteile in den sozialen Bezügen (wie z.B. Kindergarten, Schule) auf. Die Eltern machen sich Sorgen, ob das noch „normal“ ist. Die Krise wächst zu einer Symptomatik an, droht zu einer psychischen Krankheit zu werden, statt sich zu beruhigen.
Dann kann eine Psychotherapie helfen, Stabilität wieder herzustellen, Nachreifung zu ermöglichen aber auch Krisen zu bewältigen. Sie hilft, Symptome zu verstehen und das Dahinterliegende zu benennen. Das gibt die Möglichkeit, an alternativen Bewältigungsstrategien in der therapeutischen Beziehung zu arbeiten und revidierende Erfahrungen zu ermöglichen. Das Symptom verliert an Wichtigkeit und das Kind/ der Jugendliche kann sich wieder altersgemäßer, progressiver entwickeln.
Zudem kann Psychotherapie auch stärken für folgende Herausforderungen und damit dafür sorgen, dass keine bleibenden seelischen Störungen zurückbleiben.
Terminvergabe telefonisch. Zum Erstkontakt mitzubringen ist lediglich die Versichertenkarte des Kindes/ der/s Jugendliche/n. Es bedarf keiner Überweisung.