SKEPT ∙ Säuglings- Kleinkind- Eltern-Psychotherapie

In kaum einer anderen Zeit sind Eltern so gefordert und persönlich so stark in Veränderung, wie in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes. Besonders nach der Geburt ihres ersten Kindes. Sie müssen Geborgenheit und Schutz spenden, beruhigen, versorgen, pflegen. Kurz: als Eltern „wirksam“ sein. Und doch sind sie gleichzeitig so verletzlich und empfindsam. Diese Zeit bringt ein großes Maß an Flexibilität und Veränderungsbereitschaft mit sich. Das birgt große Chancen für „Neues“, beschert Momente „großer Gefühle“. Endlich ist es „real“, das Baby, über das es während der Schwangerschaft bereits innere Bilder, Ideen etc. gab. Hier liegt aber auch die Weichenstellung für die Entstehung von Teufelskreisläufen mit Enttäuschungen und Verletzungen. Es bilden sich problematische Eltern- Kindinteraktionen aus, unsichere oder ambivalente Bindungen und somit oft auch emotionale und psychosomatische Auffälligkeiten des Säuglings und Kleinkindes: das Baby schläft schlecht ein oder „durch“, es schreit lange und viel, lässt sich nicht beruhigen, streckt sich weg. Es trinkt oder isst wenig oder nur „Ausgewähltes“, lässt sich nicht hinlegen. Das Kleinkind „klammert“ stark, trotz extrem oder zeigt auffälliges Verhalten im Zusammenspiel mit anderen Kindern (sehr ängstlich oder aber aggressiv). Eltern geraten dann schnell in eine scheinbar auswegslose Situation. Diese Dilemmas können sich in der weiteren Individuation des Kindes zu manifesten psychischen Störungen und Symptomen entwickeln.

An dieser Stelle setzt die Säuglins- Kleinkind- Eltern- Psychotherapie an. Gemeinsam mit Eltern und Kind wird sowohl im Szenischen als auch in gemeinsamen Gesprächen auf verschiedenen Ebenen geschaut, welche Bedeutung die Symptomatik im Familiensystem, in den Beziehungen zwischen Kind und Eltern…, wo mögliche Ursachen dafür liegen und wie es zur Beruhigung und Besserung kommen kann. Dabei kann die Zusammenarbeit mit einem Facharzt aber auch logopädischen, ergotherapeutischen und krankengymnastischen Praxen etc. sinnvoll sein.

Die Eltern benötigen keine Überweisung, sondern sollten nur die Versichertenkarte des Kindes und das gelbe Vorsorgeheft mitbringen.

In der Regel werden nur wenige Sitzungen benötigt, damit eine Linderung der Symptomatik auftritt und sich die Situation hinreichend entspannt. Die Kosten hierfür werden von der Krankenkasse übernommen. Sollte dies nicht ausreichen, kann bei der Krankenkasse, wie bei älteren Kindern und Jugendlichen auch, ein entsprechender Antrag gestellt werden.

Säuglings- Kleinkindsprechstunde jeweils vormittags. Kurzfristige telefonische Terminvergabe.